Buchenwald war ein Konzentrationslager des nationalsozialistischen Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Es wurde 1937 in der Nähe der Stadt Weimar in Thüringen errichtet und bis zur Befreiung durch die Alliierten im April 1945 betrieben.
Das Lager diente der Inhaftierung und Ausbeutung von politischen Gefangenen, Kriegsgefangenen, Juden, Sinti und Roma sowie Homosexuellen, Zeugen Jehovas und anderen als "feindlich" angesehenen Personen. Die Insassen wurden zur Zwangsarbeit gezwungen, wodurch sie unter unmenschlichen Bedingungen litten und viele von ihnen starben.
Etwa 250.000 Menschen wurden während des Bestehens des Lagers nach Buchenwald deportiert. Rund 56.000 von ihnen wurden ermordet oder starben an den Folgen der Haftbedingungen, wie Auszehrung, Krankheiten und medizinischen Experimenten. Eine große Anzahl an Häftlingen wurde auch in andere Lager verschleppt.
Buchenwald wurde im April 1945 von US-amerikanischen Truppen befreit. Die Alliierten fanden bei ihrer Ankunft etwa 21.000 Überlebende vor, die unterernährt und von den Haftbedingungen schwer gezeichnet waren. Der Lagerkomplex wurde nach der Befreiung als Internierungslager für NS-Kriegsverbrecher genutzt, bis er 1950 offiziell geschlossen wurde.
Heute existiert auf dem Gelände des ehemaligen Lagers eine Gedenkstätte. Besucher können dort die Überreste des Konzentrationslagers, wie das Krematorium, das Haupttor und die Häftlingsbaracken sehen. Die Gedenkstätte dient dazu, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und die Verbrechen des Nationalsozialismus zu dokumentieren.
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